Besonders im Sommer, wenn unsere Tiere sich häufig draußen aufhalten, kann es schnell zu kleinen Verletzun- gen kommen, z.B. Insektenstiche, Ab-schürfungen oder kleine Schnittwun-den.
Die Verletzung sollte gut angeschaut werden, um festzustellen, ob sich evtl. Schmutz in der Wunde befindet, der entfernt werden muss.
Als nächstes wird die Wunde desinfiziert, hierfür eignen sich am besten pflanzli-che Präparate, die gleichzeitig heilungsfördernd wirken und die Haut des Tieres
nicht zusätzlich reizen. Besonders gut geeignet ist das ätherische Öl des echten Lavendels (Lavendula angustifolia). Ätherisches Öl sollte nicht
unverdünnt auf eine Wunde gegeben werden, weiter unter erfährst du, wie du es mischt.
Wenn du dein Tier mit ätherischen Ölen behandeln möchtest, dann musst du unbedingt darauf achten, das du ein 100% naturreines Produkt kaufst. Diese Produkte erhältst du im Bioladen oder im Reformhaus.
Die meisten ätherischen Öle, die man günstig im Drogeriemarkt oder im Online- shop kaufen kann, sind keine natürlichen Öle, sie enthalten synthetische Stoffe, die sich nicht zur Anwendung bei Tieren eignen, da sie zu Hautreizungen und Vergiftungssymptomen führen können.
Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle werden auch als "Seele der Pflanze" bezeichnet, denn sie ent-halten die gesamte Lebenskraft und Heilwirkung einer Pflanze in konzentrierter Form.
Das Wort "ätherisch" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Himmelsduft", was darauf hindeutet, das es sich bei ätherischen Ölen um etwas Flüchtiges han-delt, denn sie sind u.a. für den spezifischen Duft einer Pflanze verantwortlich. Je intensiver eine Heilpflanze duftet, desto höher ist ihr Anteil an ätherischen Ölen.
Ätherische Öle sind auch Informationsträger, sie übermitteln bestimmte energe-tische Heilschwingungen, ähnlich wie wir es von der Bach-Blütentherapie oder Homöopathie kennen.
Ätherische Öle besitzen eine enorme Heilkraft, die sich bereits entwickelt, wenn man kurz den Duft des Öles inhaliert. Sie können innerlich wie äußerlich ange-wendet werden, sie wirken heilend auf die Körperzellen und Organe und können ihre Funktionen positiv unterstützen.
Sie regen außerdem die Selbstheilungskräfte an und wirken stimmungsaufhel-lend, beruhigend und ausgleichend auf die Psyche.
Die Behandlungsmöglichkeiten mit ätherischen Ölen sind sehr vielseitig, sie för-dern die ganzheitliche Gesundheit und sind bei sachgemäßer Anwendung für Tiere sehr gut verträglich.
Ätherisches Lavendelöl zur Wundbehandlung
Ätherisches Lavendelöl wirkt u.a. antiseptisch, antibakteriell, entzündungshem-mend, schmerzstillend und fördert zudem die Wundheilung, deshalb eignet es sich hervorragend zur Behandlungen von kleinen Schnittverletzungen, Abschür-fungen der Haut, Insektenstichen und leichten Verbrennungen.
Für die Wundbehandlung bei Tieren mischt man 5 Tropfen ätherisches Laven- delöl mit 50 ml abgekochtem Wasser (bagekühlt). Am besten füllt man die Mischung in eine Braunglasflasche und bewahrt sie im Kühlschrank auf. Die Mi-schung ist etwa 5-8 Tage haltbar.
Zur Wundbehandlung gibt man eine kleine Menge der Mischung auf ein sauberes
Zellstofftuch und betupft damit die Wunde. Die Anwendung sollte mehrmals täg-lich wiederholt werden.
Die Lavendelmischung ist für alle Tiere geeignet und natürlich auch für uns Men-schen, sie ist sehr gut verträglich, selbst wenn das Tier durch Belecken der Wun-de die Mischung aufnehmen sollte.
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